Den vergangenen Sonntag verbrachte ich in Villefranche sur mer, einem malerischen
Dörfchen in der Nähe von Nizza. Es war der erste Ort meiner vier bisherigen
Wochenendausflüge, an dem ich noch nie zuvor war und obwohl es dort nicht besonders
viele spannende Dinge zu sehen gibt, habe ich mich Hals über Kopf in die Idylle
und Gelassenheit, die Villefranche ausstrahlt, verliebt. Wäre ich
Filmemacherin, würde ich dort definitiv ein Drama drehen. Eins mit Hasch
rauchenden Franzosen, die sich alle gegenseitig betrügen- keiner ahnt vom
anderen. Doch bevor ich abschweife: Nachdem ich beim Hafen war und gefühlte
Tausend Fotos von den farbenfrohen Häusern geknipst habe, verschlang ich ein
halbes Buch (btw: ich sollte euch unbedingt mal meine Lieblingsbücher
vorstellen!) und holte mir dabei nicht nur einen Sonnenbrand am Scheitel,
sondern aufgrund der Kieselsteine auch einen wunden Arsch. Nichtsdestotrotz
hatte ich meinen Spaß, denn die Menschen rund um mich taten Dinge, die man
einfach beobachten musste: Ein
kleines Mädchen verscharrte während seine Mutter am Telefon war im Sand ihr
Sekret wie eine Katze, um sich daraufhin mit einem hämischen Grinsen
daraufzusetzen und seinen Tunfischsandwich genüsslich zu vertilgen.
Währenddessen steckt ein kleiner Junge seinen jüngeren Bruder Kieselsteine in
die Badehose. Der Bruder lässt es ohne auch nur den geringsten Widerstand zu
zeigen über sich ergehen. Und als gäbe es nur sie und ihn, macht ein
asiatisches Pärchen so wild herum, dass sich in mir ein relativ unbekanntes
Gefühl anschlich: Fremdscham.
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