Soeben habe ich zwei Dinge bemerkt:
1. Vor lauter Frankreich habe ich ganz auf den versprochenen Berlin-
Blogpost vergessen.
2. Ich habe mit meiner Kamera in Berlin ganz genau ein Foto
geknipst und das ist -siehe oben- alles andere als besonders geworden.
Wie dem auch sei- der Berlin Blogpost wird heute nachgeholt und auf
Instagram habe ich euch während meines Aufenthalts ohnehin beinahe stündlich
mit Bildern versorgt. Und außerdem: Die wirklich schönen Erinnerungen behält
man ja sowieso im Herzen und die Woche, die ich gemeinsam mit meinem Freund in
der deutschen Hauptstadt verbracht habe, ist definitiv eine davon. Wir hatten
eine wirklich schöne Zeit, erlebten sechs Tage lang Quality Time vom Feinsten,
was -nachdem ich im vergangenen Jahr offensichtlich zur Weltenbummlerin mutiert
bin- auch bitternötig war.
Ich bin immer schon einen riesen Berlin Fan, liebe die Gelassenheit,
die Coolheit, die die Stadt und der Großteil deren Einwohner ausstrahlt und
nachdem ich schon über zwei Jahre lang keine Berlinluft geschnuppert habe, war
es dringendst an der Zeit. So ließ ich es mir -Freunden und Familie zuwider-
nicht nehmen, in den drei Wochen, die ich zwischen meines Tansania- und meines
Nizza-Aufenthaltes hatte, nach Berlin zu düsen. Weil günstig und
umweltschonend, beschlossen mein Freund und ich, den Bus zu nehmen. Die
achtstündige Fahrt kostete lediglich 22 Euro und war dank Zuckerschocks unseres
übermäßigen Proviants alles andere als langweilig. Wir übernachteten in einer
Airbnb Wohnung in Kreuzberg, mit der wir vollends zufrieden waren. Das Geld,
dass wir mit der Busfahrt und der Übernachtung sparten, gab ich dafür für
maßlos übertriebene Shoppingorgien aus, wobei ich bisher jedoch keinen einzigen
Kauf meiner erstandenen Stücke bereue. Die Mario Testino Ausstellung „In yourFace“ war für mich ein Pflichttermin, da ein Teil meiner vor 5 Jahren (Ich
musste soeben drei Mal nachzählen- Wahnsinn wie die Zeit vergeht!!!)
geschriebenen Maturaarbeit von ihm handelte. Obwohl -oder weil- viel nackteHaut, haben mir die Bilder supergut gefallen. Die restliche Zeit ließen wir uns
einfach von den Menschen treiben, schlenderten durch die Stadt und taten vor
allem eins: Essen. Ich mag es, wenn man das zweite oder dritte Mal in eine
Stadt kommt und man nicht mehr pflichtbewusst die ganzen mehr oder weniger
sehenswerten Sehenswürdigkeiten abklappert, sodass man sich vollkommen auf die
Stadt einlassen kann. Nun ja, wie gesagt aßen wir ziemlich oft und vor allem
ziemlich viel und da ich bereits unzählige Male um Restauranttipps gebeten
wurde, möchte ich euch hiermit ein paar liefern. Wobei Tipp ein überspitzter
Begriff ist, denn diese kann man meiner Meinung erst machen, wenn man länger wo
gewohnt hat und sich wirklich gut auskennt. Ein paar Empfehlungen möchte ich
euch dennoch nicht vorenthalten. Beginnen wir mit einem meiner allerliebsten
Lieblingshobbys, dem Frühstücken. Außerordentlich gut gegessen haben wir im
Fellfisch. Bezaubernde Bedingung, tolles Ambiente, super Auswahl und das
allerwichtigste: köstliches und -für die Instagramjunkies unter uns- unheimlich
schön zubereitetes Frühstück! Und im Spreegold, in dem ein ähnliches Konzept
wie im Vapiano herrscht, hatten wir auch ein ausgezeichnetes Frühstück! Nette
Cafés sind meiner Meinung nach das Barn, Kaschk, Barcomis und Milch & Zucker.
Natürlich ließen wir uns auch die für Berlin berühmte Currywurst nicht entgehen,
doch abgesehen davon aßen wir weniger landestypisch: Koreanisch gab’s bei ChenChe, mexikanisch bei Santa Maria und indonesisch im Umami. In der Markthalle 9
gibt’s übrigens jeden Donnerstagabend Streetfood vom Feinsten. Voller Wehmut
musste ich an Kapstadt, wo es Streetfood-Märkte en masse gibt, denken und ich
frage mich, ob es ein Konzept wie dieses in Wien wieder mal erst 50 Jahre
später geben wird. Und last but not least darf für einen Berlinaufenthalt das
koffeinhaltige Getränk Club Mate nicht fehlen- wirklich jeder läuft damit herum
und auch ich bin dem Gruppenzwang verfallen. Über weitere Tipps würde ich mich
riesig freuen, denn ich komme definitiv bald wieder!
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