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10 dinge, die ich an la réunion vermissen werde

26.11.2014


Oh mein Gott, bereits übermorgen werde ich La Réunion den Rücken kehren müssen. Obwohl ich mich schon riesig auf die kommenden vier Wochen freue (Südafrika mit meinem Liebsten), fühle ich mich irgendwie noch gar nicht bereit, das schöne Fleckchen Erde zu verlassen. Ich hatte ein unglaublich tolles Semester und ich werde die vielen schönen Momente sehr missen. Ich machte wunderbare Erfahrungen, lernte wahnsinnig viel, verbesserte mein Französisch ein klitzekleines bisschen, machte den Tauchschein, bestieg den noch aktiven Vulkan Piton de la Fournaise, brutzelte stundenlang an traumhaft weißen Stränden in der Sonne und lernte ein komplett anderes Leben, 10 000 Kilometer weit weg von Österreich, kennen. Ich bin so dankbar, dass ich die Erfahrung Erasmus im Paradies La Réunion machen durfte und werde die vielen schönen Momente bestimmt mein ganzes Leben lang im Herzen tragen. Im Folgenden möchte ich 10 Dinge auflisten, die mir am allermeisten fehlen werden.

- Litschis, Ananas, Papaya und Mangos. Oft habe ich mich tagelang ausschließlich von den süßen Früchten ernährt und ich habe stundenlang Nana Ice Cream, gepresste Säfte und herrliche Crêpes-Variationen daraus gemacht. Man kann den Geschmack der Früchte absolut nicht mit dem des Obstes unserer Supermärkte vergleichen und ich liebte es, die Früchte direkt von den Bäumen ernten zu können.

- Zwar gibt es auf La Réunion keine große Auswahl an schicken Kleider-Läden, ein paar wundervolle Concept-Stores hat die kleine Insel dennoch zu bieten. Meine absoluten Favoriten: Hotel Alexmode, So und Terre Ambrée (alle drei in Saint Denis) und Lola K10 (Saint Pierre und Saint Gilles). Die haben wunderschöne Decken, Strandtücher, Kleider, Taschen, Accessoires und Polster.

- Jeden Tag gibt es an einem anderen Ort einen Markt, an dem nicht nur günstiges Obst und Gemüse angeboten wird, sondern auch kreolische Spezialitäten wie Samoussas, gefüllt mit Käse, Thunfisch oder Huhn. Besonders gefallen haben mir die Nachtmärkte, an denen bis um Mitternacht gesungen und getanzt wurde und wo man sich das Bäuchlein mit den besten Köstlichkeiten vollschlagen konnte.

- Ich liebe es, so viele Kulturen auf einem Fleck zu haben. Die Insel ist zwar winzig, dennoch herrscht ein Kulturenmix, wie ich ihn noch nie zuvor erlebt habe.

- Mit den Restaurants ist es ähnlich wie mit den Kleider-Läden: Wirklich viel hat die Insel nicht zu bieten, dennoch gibt es ein paar, die wirklich toll sind und die locker mit den Cafés und Bars in Wien mithalten können. Beispielsweise das Café Eduardo, Perlin Pain Pain, Nature (alle drei in Saint Denis) oder die Bäckerei Caz a Pains in Saint Gilles.

- Palmen. Ich liebe, liebe, liebe Palmen!

- Das Wandern ist des Müllers Lust. Hier habe ich meine Liebe zum Wandern entdeckt. Meine Eltern machten früher fast jedes Jahr eine Woche Wanderurlaub mit mir, jedoch hielt sich meine Begeisterung damals immer in Grenzen. Hier wurde das Wandern ein richtiges Hobby von mir, vor allem wenn man einen fantastischen Wasserfall zum Baden als Zielort wählt.

- Ich werde es vermissen, mich nicht schminken zu müssen. Indem ich jetzt schon ziemlich, ziemlich braun bin und man ohnehin schwitzt, sobald man das Haus verlasst (ach was, auch im Haus schwitzt man), fände ich es unsinnig, mich zu schminken. Kurze High-waisted Shorts, Top, Flip-Flops, Strandhut, Sonnenbrille und fertig ist mein Outfit.

- Strände. Meine Favoriten: Bucan Canot, L'hermitage und Saline les Bains. Ich will unbedingt einmal an einem Ort leben, wo ich nicht weit zum Meer habe. Oder, zweite Option: Ich will unbedingt einmal so viel Geld haben, um jeden Monat ans Meer reisen zu können ;-)

- Obwohl es jetzt schon beinahe unerträglich heiß ist (man schwitzt sobald man die Dusche verlässt), werde ich die tropischen Temperaturen so vermissen! Ich mag zwar die Jahreszeiten, dennoch könnte der Sommer für mich gerne jedes Jahr rund 8 Monate lang andauern.

- Saint Gilles, die mit Abstand schönste Stadt La Réunions!

- Mascareignes- Schokolade (absoluter Favorit: Caramel au Beurre Salé), Spekulatius-Creme, Crêpes, Chi-Chi, Waffeln, Igloo-Eis. Kalorienbomben, von denen ich keinen einzigen Bissen bereue.

- Und last, but not least: My partner in crime Lorraine. Sie wird mir sooo fehlen und ich werde sie ganz, ganz bestimmt bald in der Schweiz besuchen. Wir hatten die großartigsten Nächte, angefangen von Nacktbaden bei Vollmond, Mango-Fressorgien mit Schweißausbrüchen bis hin zu stundenlangen Girls-Serien-Nächte, an denen wir Lena Dunhams alias Hannah Horvarths Leben mit unserem verglichen und über das Glücklichsein philosophierten. Danke dafür!


Zwar waren das jetzt 13 Dinge und nicht wie angekündigt 10, aber im Schwafeln war ich immer schon gut ;-) Hach La Réunion, du wirst mir so fehlen...

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