Früher
war ich nie gestresst, dafür in letzter Zeit umso mehr. Ich hoffe so sehr, dass
sich das bald schleunigst ändert, aber in meinen Gedanken liege ich sowieso
schon unter Palmen auf La Réunion und deswegen lässt sich die derzeitige Stresssituation
eigentlich ganz gut ertragen. Da mein Freund und ich (noch) nicht
zusammenwohnen und wir in den letzten Wochen beide irrsinnig viel zu tun
hatten, war der Städtetrip nach Stockholm eine sehr willkommene Auszeit für uns
beide und es war schön, dass es in den letzten Tagen endlich wieder mal nur uns
gab. Bevor es jetzt aber zu kitschig wird und da ihr an Details vermutlich
ohnehin nur mäßig interessiert wärt, beginne ich nun mit dem eigentlichen
Reisebericht ;-)
Ich
buche meine Flüge sehr gerne am frühen Morgen (sowohl nach Istanbul, als auch
nach Stockholm flog ich bereits um 6.45 Uhr Morgens weg), da ich mir beim
Buchen immer vor Augen halte, dass ich dafür noch einen ganzen Tag mehr Zeit vor
Ort habe (Memo an mich selbst: Nein Carinchen, so ist es nicht, denn du bist
dann immer bereits um 18 Uhr todmüde und würdest dich am liebsten schon am späten
Nachmittag in deinem hübschen Hotelbettchen verkriechen). Am Vorabend kam ich
erst gegen zwei Uhr ins Bett, da ich bis 23 Uhr arbeitete und dann noch meinen
Koffer packen musste und um vier Uhr (unmenschlichste Zeit, die es gibt!!) läutete
auch schon wieder mein Wecker. Bei Flügen bin ich immer extrem übervorsichtig
und deshalb warte ich lieber zwei Stunden lang am Flughafen, bevor ich mich
verspäte (so vorsichtig bin ich im normalen Leben nie- leider!!!). Außerdem
liebe ich es, mir am Flughafen noch ein kleines Frühstück zu gönnen, fremde
Menschen zu beobachten und mich auf die kommenden Tage zu freuen. Apropos
fremde Menschen beobachten: Ich bin bei Abschieden so unglaublich sentimental
und es kam schon mehrmals vor, dass ich wie ein Schlosshund heulte, wenn ich
wildfremde Menschen sah, die sich verabschiedeten. Meistens weine ich mehr als
die beiden zusammen.
So,
nun aber zu Stockholm, der Stadt, die auf 14 kleinen Inseln (ich Liebe Städte,
die am Wasser liegen!) gebaut wurde. Ich habe schon so viele positive Sachen
über die größte Stadt Skandinaviens gehört, aber meine Erwartungen wurden
dennoch übertroffen, sodass ich momentan in meinen Gedanken plane,
auszuwandern. Schon zu dem Zeitpunkt als Pippi (Pippi Langstrumpf), Wickie (Wickie
und die starken Männer), Michel (Michel aus Lönneberga) und Lasse und Bosse (Wir
Kinder aus Bullerbü) –allesamt Schweden- meine größten Helden waren, wünschte ich
mir nichts sehnlicher als eines Tages in den Norden zu reisen.
Letzte
Woche war es dann endlich soweit und ich hätte es mir nicht traumhafter
vorstellen können. Um es mit anderen Worten zu beschreiben: Es war Liebe auf
dem ersten Blick. Zum Einen verliebte ich mich –wie könnte es anders sein- in
das Essen (Kanelbullar, Köttbullar, Schwedenbomben, Krabben, Lachs, etc.), zum
Anderen in die überaus stilsicheren Menschen, die großteils lange Bärte
(Männchen) oder lange Mäntel (Weibchen) trugen (oberstylische Männer und
oberstylische Frauen a la Conchita Wurst: lange Bärte UND lange Mäntel ;-) ).
Alter Schwede, ich kam aus dem Schauen gar nicht mehr heraus! Wie Wiener
könnten uns am schwedischen Stil echt ein Beispiel nehmen, aber eigentlich ist
es bei so vielen coolen Shops wie Topshop, Urban Outfitters, Weekday, Monki
oder Scotch and Soda (warum hat Wien keinen einzigen davon???) auch unschwer,
sich gut zu kleiden.
Besonders
zur Mittagszeit, dann wenn man sich zum Lunch am Wasser trifft und grüne
Smoothies und Salat mit Garnelen schmaust, ist die ganze Stadt voll von hippen
Menschen. Ich tat nichts anderes, als sie dämlich anzustarren und hätte ich
kein Rückflugticket gehabt, würde ich vermutlich immer noch sabbernd am Hafen
sitzen. Was mir auch besonders gut gefiel war die Picknickfreude der
Stockholmer. Sobald die Sonne scheint, sind die Parks voll mit ausgebreiteten
Decken, leckerem Essen, guter Laune und vor allem gefüllt mit kleinen Kinder.
In Stockholm gibt’s derzeit scheinbar einen Babyboom, denn an jeder Ecke sieht
man junge Eltern (auffällig viele Väter und das finde ich ausgesprochen toll- auch
hier sollte sich Österreich ein Beispiel nehmen) mit blonden, blauäugigen, kernigen
Babys.
Obwohl
man meiner Meinung nach nach nur ein paar Tagen keine wirklichen Tipps geben
kann, möchte ich euch last but not least ein paar kleine, aber feine Dinge
auflisten, die es mir besonders angetan haben.
Cafes:
www.rosendalstradgard.se (super zum Picknicken)
www.vurma.se (extrem süßes Cafe mit leckeren Speisen)
www.cafesaturnus.se (die besten Kanelbullar die ich in Stockholm
gegessen habe)
www.juiceverket.se (unglaublich leckere Smoothies)
www.fjallgatan.com (herrliches Eis mit super Ausblick)
Deko-Shops:
Liebes
Stockholm, ich würde mir nichts sehnlicher wünschen, als dich ganz bald wieder erleben
zu dürfen!!!
ich fliege vermutlich im herbst nach stockholm und werde mir dann deine tipps nochmal ansehen! freu mich schon :) xo j.
AntwortenLöschenoh wie schön, ich will auch wieder dahin!! traumstadt!
AntwortenLöschenheartbeats Carola // VIENNA WEDEKIND
Ich habe auch schon so viel Positives über Stockholm und auch die Schönheit der Leute gehört ;) Dein Reisebericht hat es mir nochmal bestätigt: ich muss da hin!! :)
AntwortenLöschenScotch & Soda hab ich übrigens bei Peek & Cloppenburg auf der Kärntnerstr. entdeckt und war gleich ganz begeistert!! Aber ich hab nur Herrensachen gesehen - leider. So ein Urban Outfitters, etc. in Wien wär wirklich was Schönes! Aber bei so vielen Shops, die wir nicht haben, ist das Reisen dafür noch aufregender :)
Liebe Grüße,
Daniela | HAPPY TRAVELS - PURA VIDA