In der April
Ausgabe der Vogue stellt die Interiordesignerin India Mahdavi Fragen, von denen
ich nun einige beantworten werde.
Welcher Ort
hat Sie am stärksten geprägt? Am stärksten prägte mich bislang gewiss meine Heimat
Oberösterreich, weil ich dort die meiste Zeit meines bisherigen Lebens
verbrachte. Im Herzen werde ich wohl immer ein kleines Landmädchen bleiben.
Dass ich ein so naturverbundener Mensch bin merkte ich jedoch erst, als ich vor
3,5 Jahren nach Wien zog. Manche Dinge weiß man eben erst zu schätzen, wenn man
sie nicht mehr hat. Aber zuhause bin ich immer willkommen und wenn es Uni und
Arbeit erlauben, verbringe ich sehr gerne ein Wochenende daheim, wo ich die
Stille in vollen Zügen genießen kann. Trotzdem kann ich mir beim besten Willen
nicht vorstellen, eines Tages wieder am Land zu wohnen. Ach, warum kann man
eigentlich manchmal nicht alles haben?
Wann haben Sie
sich zum letzten Mal komplett neu eingerichtet? Vorgestern war ich das erste
Mal seit drei Wochen shoppen. Das mag vielleicht gar nicht so lange klingen,
aber ich war selbst erstaunt, wie viele Dinge sich innerhalb dieser kurzen Zeit
in den Geschäften änderten. Es gibt schon so viele Sommerklamotten, die man in
den nächsten zwei Monaten ohnehin in Österreich noch nicht tragen kann.
Trotzdem konnte ich nicht widerstehen und ein paar kesse T-Shirts und schicke Kleider
im Boho-Style mussten einfach mit. Am liebsten würde ich sie sofort einpacken
und auf ein Festival fahren. Auf meiner To-Do List steht ziemlich weit oben,
eines Tages gemeinsam mit meinen Freunden am Coachella Festival zu feiern.
Finden Sie
dass mit jedem Umzug ein neues Kapitel im Leben beginnt? Ja ganz bestimmt! Ich
trenne mich dann immer von der Hälfte meiner Sachen, denn ich mag es eigentlich
gar nicht, viele Dinge zu besitzen. Ich miste irrsinnig gerne aus und ein Umzug
ist für mich immer ein kleiner Neuanfang. Der nächste Umzug steht mir im August
bevor, wenn ich mein Auslandssemester mache. Ich muss dann mein gesamtes Hab
und Gut in einem Koffer verstauen, dass wird eine riesige Herausforderung, aber
ich freue mich schon darauf. Wenn ich nur daran denke, alles wieder einmal
komplett auszumisten, fühle ich mich schon ein kleines bisschen leichter.
Ausmisten ist eine kleine Macke von mir, ich übertreibe es wirklich des Öfteren
und fühle mich nicht wohl in meiner Haut, wenn ich unnötiges und überflüssiges
Zeug besitze. Wenn ich neue Dinge kaufe, trenne ich mich dafür von alten. Für
mich ist das befreiend.
Was nehmen Sie
mit, wenn Ihr Haus in Flammen steht und Sie nur noch eine Minute Zeit haben?
Meine Festplatte, weil darauf all meine Fotos der letzten Jahre gespeichert
sind. Und vermutlich würde ich auch zu meiner Spiegelreflexkamera, sowie zu meinem
Macbook greifen. Nur technisches Zeug, irgendwie schlimm... Ach nein, an meinen
Tagebüchern liegt mir auch unheimlich viel! Würde ich einige Einträge in einem
Buch veröffentlichen, es würde definitiv ein Bestseller werden!
Sind Sie
überzeugt, dass Geschmack viel über den Charakter eines Menschen aussagt? Ja.
Was spornt Sie
an? Ich habe mir als Ziel gesetzt, in etwa zwei Jahren einen fixen Job zu
haben, den ich mag und deshalb möchte ich bis dahin noch so viele Praktika und
Reisen wie möglich machen.
finde auch total, dass man einen neuen Lebensabschnitt beginnt wenn man umzieht - kanns daher kaum erwarten nach Berlin zu ziehen im sommer :) yay!! xx
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